Referenz –
19.6.2021
Eine traditionsreiche Bildungseinrichtung mit Schule und Internat stellt sich in modernen Non-Profit Strukturen für die Zukunft auf. Schlanke Leitungsstrukturen werden geschaffen, Haftungsschranken werden eingezogen, Transaktionssteuern werden vermieden. Zukunft wird gestaltet.
Das Schulzentrum Marienhöhe in Darmstadt ist eine Bildungseinrichtung mit langer Tradition seit 1924. Die Marienhöhe besteht heute aus dem Schulbetrieb mit ca. 780 Schülern (Grundschule, Realschule, Gymnasium), einem Internat sowie einem weitläufigen Campus in exponierter Lage mit umfangreichem und teilweise unter Denkmalschutz stehenden Immobilienbestand mit Schulgebäuden, Mensa, Turnhalle und Wohnungen für Mitarbeiter.
Die Marienhöhe – eine Schule fürs Leben – möchte Schülerinnen und Schüler auf ein verantwortungsvolles und erfolgreiches Leben in der Welt von heute und morgen vorbereiten. Durch hohe Unterrichtsqualität und eine positive Lernumgebung werden optimale Voraussetzungen für einen guten Start in die Berufsausbildung oder das Studium geschaffen. Gleichzeitig ist der Marienhöhe wichtig, dass Schülerinnen und Schüler Lebenskompetenzen trainieren.
Mehr erfahren unter www.marienhoehe.de.
Die Trägerin der Marienhöhe, die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten (Körperschaft des öffentlichen Rechts) hat in Zusammenarbeit mit den auf Non-Profit Recht spezialisierten Rechtsanwälten Christian Faber und Susanne Erb (Bette Westenberger Brink Rechtsanwälte) 2019 eine umfassende Strukturreform durchgeführt.
Hierdurch wurde eine Campus-Lösung geschaffen, welche die Anbindung an den Träger, die Beibehaltung der wirtschaftlichen und strategischen Einheit der Marienhöhe, den Schutz des Grundvermögens vor Betriebsrisiken sowie die Verantwortlichkeit der Leitung sicherstellt.
Dazu wurde der Schulbetrieb nebst Internat im Wege der Ausgliederung nach dem Umwandlungsgesetz auf eine neu gegründete, gemeinnützige Schulzentrum Marienhöhe gGmbH übertragen. Die Schulzentrum Marienhöhe gGmbH haftet hiernach nicht mehr für die unmittelbaren Lasten aus der Sanierung des Grundbesitzes (Haftungsschranke zur Vermögenssicherung und Risikominimierung).
Der bisherige Schulträger Schulzentrum Marienhöhe e.V. wurde mittels Formwechsel in die Campus Marienhöhe gGmbH überführt. Dadurch wurde die mitgliedschaftliche Verflechtung aufgelöst und in eine gesellschaftsrechtliche Struktur überführt. Die Schulzentrum Marienhöhe gGmbH ist 100-prozentige Tochtergesellschaft der Campus Marienhöhe gGmbH, die als gemeinnützige Holding fungiert.
Die Strukturreform konnte ohne steuerliche Belastung durchgeführt werden. Die Leitungs- und Verwaltungsstrukturen wurden dabei vereinfacht. Die Verwaltung des Campus sowie der darauf geführte Schul- und Internatsbetrieb können nunmehr deutlich transparenter abgebildet werden und sich auf ihre Aufgaben fokussieren. Beide Körperschaften sind nach zuvor durchgeführter Abklärung der Strukturen mit dem zuständigen Finanzamt gemeinnützig und können sich bei entsprechendem Bedarf gegenseitig steuer privilegiert Mittel zuwenden.
Fachanwalt für Bank- und Kapitalmarktrecht,
Rechtsanwalt, Partner,
Zertifizierter ESG-Officer
Rechtsanwältin, Partnerin,
Zertifizierte Stiftungsberaterin (DSA),
Zertifizierte Beraterin für Gemeinnützigkeitsrecht (WIRE)